So viele habe ich schon an mir vorbeilaufen sehen.
Eigentlich kein Wettbewerb, kein Rennen.
Aber ich werde trotzdem immer und immer wieder überholt.
Von jedem einzelnen.
Auf einmal und wie aus dem Nichts waren sie fünf Schritte und mehr voraus.
Ich sehe nur noch die Fußabdrücke und weil diese schon langsam verwischen,
ist es wohl schon lange her und ich kann sie kaum noch sehen.
Ich bewege mich, einen Fuß nach dem anderen, aber ich bleibe stehen.
Die, die vorangelaufen sind, schauen nicht mehr zurück.
Sie sind geblendet vom Ziel,
und vom Glück was sie dort erwartet.
Manchmal rufe ich ihnen hinterher,
aber zurück kommen, wenn überhaupt, nur leere Worte.
Vielleicht gut gemeint, aber oberflächliche Floskeln.
Ohne Empathie.
Und während ich mich in einer Zwickmühle befinde, mich freuen sollte,
weil ich diese Menschen mag,
tut es weh und ich fühle mich verlassen.
Und dann nimmst Du meine Hand.
Drückst sie.
Wischt mir Tränen und Schweiss ab.
Schaust mich an.
Und dann bewegen sich meine Füsse ein bißchen besser.
Weil Du bei mir bist.
Und dann weiß ich, daß es auch wunderschön ist,
mit Dir zu schlendern, uns zu geniessen.
Und vielleicht und irgendwann sind wir dann doch am Ziel,
ohne den Weg gemerkt zu haben.
Ich freue mich darauf.

DANKE :-*
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